von Wiete Lenk
Gmeiner Verlag
ISBN 978-3-8392-0522-8
24 €
„Ohpa Anselm“ ist gestorben. An einem Januarmorgen im Jahr 1967. Im Erzgebirge. Es schneit unaufhörlich. Die Leichenträger kommen, wuchten den Sarg in den schwarzen Lieferwagen, fahren los, bleiben stecken und bringen „Ohpa“ im Sarg zurück in den Hausflur. „Ohme Hanna Jo“ bietet Kaffee und Kuchen an und später viel, sehr viel Schnaps.
Die achtjährige Enkeltochter beäugt alles mit großer Skepsis – vor allem den „Tjatjatja-Mann“. Und mit schwerem Herzen, weil sie so viel mit „Ohpa“ verbindet. Die Großmutter sucht derweil Trost und erzählt die Geschichte der Familie, einer sächsisch-erzgebirgischen Fabrikantenfamilie.
Ein großartiger historischer Roman deutscher Geschichte, fesselnd, mit viel Witz und Wärme erzählt. Von dem ich mir beim Zuklappen wünschte, er sei doch bitte noch nicht zu Ende. Absolut verfilmenswert!