von Michael Hampe
Hanser Verlag 2024
ISBN 978-3-446-27916-2
25 €

Philosophie und Leselust? Das muss kein Widerspruch sein!

Michael Hampes neues Buch ist keine verklausulierte Abhandlung – eher ein ungewöhnlicher, gelungener Versuch, eine Philosophie der Zwecklosigkeit zu umreißen. Dieser überzeugt durch Lebensnähe, eindrückliche Sprachbilder und gesunde Skepsis gegenüber der eigenen Position.

Sich Zwecke zu setzen, gilt als gut – aber warum eigentlich? Hampe diagnostiziert: Dieses Zweckdenken führt uns in eine Sackgasse, in der wir verkrampft Zwecke verfolgen, die uns Glück verheißen. Obwohl dieses Glück und unsere Freiheit vielleicht eher im Verschwinden aller Zwecke auf uns warten.

Es ist ein eigenwilliger, fast meditativer Schreib- und Denkstil, der etwas Einübung, auch ein wenig Anstrengung bedarf, die sich aber lohnt. Meine Leseempfehlung für all jene, die vor der Philosophie zurückschrecken – und für alle, die meinen, bereits kundig zu sein..